„Gute Leistung! Gutes Geld!“
Unter diesem Motto hatten sich am 24. Mai über 1500 Werkstatträte, Frauenbeauftragte und Beschäftigte im Rahmen eines Aktionstages vor dem Bundestag in Berlin für eine bessere Bezahlung von Werkstattbeschäftigten eingesetzt. Mit dabei waren unsere Werkstatträte Kai Lautenschläger, Tillmann Kappel und Kai Polefka sowie der Vorsitzende Jörg Bendler und Kollegin Monika Klär in ihrer Eigenschaft als Vertrauensperson für den Werkstattrat der HWK.

Im Durchschnitt verdient ein Werkstatt-Beschäftigter 220 Euro im Monat und ist damit zusätzlich von Grund-Sicherung oder der EU-Rente abhängig. Die Werkstatträte Deutschland setzen sich daher für eine gerechtere Bezahlung in Form eines sogenannten Basisgeldes ein, die ihnen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen würde. ( Informationen zum Basisgeld siehe PDF unten). „Wir wollen auch zur Gesellschaft gehören und von unserem Lohn leben können“, betont dazu Kai Lautenschläger, Mitglied des Werkstattrats der HWK.

Die Stimmung vor dem Bundestag war bestens. Viele hatten Transparente, Banner und Triller-Pfeifen dabei, um auf sich aufmerksam zu machen. Auf einem 20 Meter langen Stoff-Laken konnten die Teilnehmer*innen ihre Wünsche und Probleme mit dem aktuellen Lohn-System aufschreiben.

Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundes-Regierung für die Belange von Menschen mit Behinderung besuchte den Aktionstag. Neben weiteren Abgeordneten waren die behinderten-politischen Sprecher*innen der Fraktionen der Grünen (Corinna Rüffer), der Linken (Sören Pellmann), der SPD (Takis Mehmet Ali) und der CDU/CSU (Wilfried Oellers) anwesend. Ebenso besuchten Kerstin Griese (Parlamentarische Staats-Sekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales) und Bernd Rützel (Vorsitzender des Ausschuss Arbeit und Soziales im Deutschen Bundestag) den Aktionstag.

Auch innerhalb des Bundestages wurde der Protest gehört und die Abgeordneten informierten sich über die Aktion.

Der Aktionstag fand im Rahmen der diesjährigen in Berlin statt.